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„Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“

8. Mai 2024 in Familie, 9 Lesermeinungen
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Eltern erzählen, wie es ihnen als Priesterelten ergeht: „Jedes Kind muss sein Zuhause und seine Eltern verlassen. Natürlich hat eine solche Auszeichnung [für die Eltern] ihren Preis. Es ist ein so ‚süßes Kreuz‘.“


Paris (kath.net/pl) Der Sohn von Joanna und Piotr Fedorowicz, zweier in Paris/Frankreich lebender Polen, war vor etwa zehn Jahren in den Orden der Maristen eingetreten, 2021 hat er die Priesterweihe empfangen. Das Portal „PolskiFR“, das sich an in Frankreich lebende Polen wendet, hat die Eltern über ihre Erfahrungen auf diesem ungewöhnlichen Weg befragt. Der in Frankreich geborene Pater Dr. Paweł Fedorowicz gehört den Maristen an und ist derzeit in London eingesetzt.

„Von Beginn des Weges von Paweł zum Priestertum an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt, verbunden mit Freude und tiefer Dankbarkeit gegenüber Gott für diese enorme Gnade ... Dieser Zustand ist bis heute unverändert geblieben. Das half mir sehr in traurigen Abschiedssituationen, es hat mir während seines einjährigen Noviziats geholfen, als Briefe der einzige Kontakt waren“, erinnert sich die Mutter, Joanna Fedorowicz. Jetzt nach zehn Jahren habe sie sich an die Entfernung gewöhnt und denke eher daran, dass er „ein gutes Priestertum“ lebe, „damit er seine Berufung gut erfüllen kann“.


Der Vater, Piotr Fedorowicz, schildert: „Jedes Kind muss sein Zuhause und seine Eltern verlassen. Natürlich hat eine solche Auszeichnung [für die Eltern] ihren Preis. Es ist ein so ‚süßes Kreuz‘. Unsere beiden Töchter waren bereits zuvor von zu Hause weggegangen. Heute haben wir einen sehr guten und häufigen Kontakt zu ihm.“

Zunächst war der junge Mann in den Orden eingetreten. Die beiden Eltern schildern, dass sie jenen Moment in besonderer Erinnerung haben, in dem sie erfuhren, dass ihr Sohn ins Priesterseminar gehen werde. Die Mutter erzählt: „Wir erinnern uns gut an diesen Tag, er wird uns für immer in Erinnerung bleiben. Wir waren nicht überrascht. Ich vermutete, ja erwartete sogar, wann ich dies hören würde, obwohl ich nie mit Paweł darüber gesprochen hatte.“ Vater Piotr ergänzt: „Aus heiterem Himmel kam er unangekündigt nach Hause, obwohl er eigentlich weit weg in Polen war. Doch ich gebe zu, wir waren nicht wirklich überrascht – während er dachte, er würde uns schockieren. Er hat ja in seinem Leben bereits gezeigt, was ihn reizt und was ihn interessiert.“

Die Eltern räumen ein, dass es aber doch in Polen vermutlich leichter sei, „Priester zu werden und der Berufung zu folgen. Die Kirchen bieten mehr Möglichkeiten für kirchliches Engagement für Kinder und Jugendliche als in Frankreich. Hier sind oft große Entfernungen ein Problem.“ Doch „Ob es Polen oder ein anderes Land ist – man muss dem Herrn Jesus begegnen und keine Angst haben, ihm zu antworten.Das hängt stark von der Umgebung und der Welt ab, in der man lebt. Die heutigen polnischen und französischen Gesellschaften unterscheiden sich nicht allzusehr“, schildert der Vater.

Dann machen die Priestereltern noch darauf aufmerksam, dass sie in den 40 Jahren, in denen sie in Frankreich leben, gesehen haben, „wie man versuchte, die französische Kirche über die Medien zu zerstören, und dies war ihnen weitgehend gelungen. Derzeit wird diese Methode in Polen eingesetzt“, erläutert Joanna Fedorowicz. Der Vater fügt hinzu: „Das ist sehr traurig, denn wir wissen, wozu es führen wird, und die Leute glauben leicht den Nachrichten, die sie hören.“

Mutter Joanna stellt außerdem ermutigend fest: „Das Priestertum ist eine wunderbare Berufung, es ist ein großes Geschenk, es ist Gottes Gnade, dieser Stimme muss man folgen. Gott braucht Priester, die zu den Menschen gehen, wir brauchen die heiligen Sakramente zur Erlösung. Lasst uns für Priester- und Ordensberufe beten, [lasst uns beten] für diejenigen, die für uns beten.“

Laut dem Vater Piotr ist die wichtigste Frage nicht, ob es sich lohnt, Priester zu sein, sondern ob jemand zum Priestertum berufen ist. „Die Tatsache, dass das Leben mehr oder weniger rosig sein wird“, sollte nicht vor der Berufung ins Priestertum abhalten, „denn jedes Leben ist mehr oder weniger ein ‚Kreuzweg‘. Wünsche oder Berechnungen sollten hier nicht das Motiv sein, denn wenn man Ihm auf Gottes Wunsch dient, für Ihn arbeitet, Ihm gehorcht und Ihn braucht, kann das Leben ein erstaunliches Abenteuer sein.“

Foto © Archiv der Familie Fedorowicz


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Lesermeinungen

 Katholiken-der-Film 11. Mai 2024 
 

Link zu den Videos der Communauté St. Martin

Dank auch an @ThomasR, der die Gemeinschaft ja bereits vorgestellt hat. Für einen schnellen Überblick über diese interessante Gemeinschaft empfehle ich die "Shorts" weiter unten.

www.youtube.com/@ctestmartin/featured


0
 
 Katholiken-der-Film 11. Mai 2024 
 

@ThomasR

Danke. Wer den herrlich beschaulichen Freisinger Domberg kennt und das heutige Betonseminar und seine Lage (wenige Häuser von der Münchener Ausgeh- und Feiermeile Leopoldstraße entfernt), weiß, welchen Effekt das auf die meisten Seminaristen haben musste.
Zelebriert man in St. Martin eigentlich beide Riten, also auch noch / wieder den Ritus der Konzilsväter und unzähliger Generationen zuvor, oder wird dort "nur" der Novus Ordo auf Latein gefeiert (selbst den gibt es in Deutschland fast nirgends mehr)?


1
 
 ThomasR 9. Mai 2024 
 

Katholiken-der-Film @ Oreo

solange die Kirche (Institution Kirche) an den Vorgaben der Würzburger Synode, Erklärung von Ingolstadt (2018 !), Königsteiner Erklärung und nicht vom letzten Konzil hält bleiben Priesterseminare leer und die meisten werden sogar geschlossen.
An Vorgaben des letzten Konzils 1:1 hält sich z.B. Priesterausbildung im Priesterseminar der Kommunität St.Martin in Frankreich mit Priesterausbildung für 3 kleine französische Diözesen (u.A. BIarritz) und über 100 Semianristen.

Die Kommunität St Martin pflegt insbeosondere im Priesterseminar die heilige Messe in Latein und nicht zum Volk (Änderung der Zelebrationsrichtung war sogar kein Thema der Gespräche der Konzilväter in den Konzilsitzungen!)

Es war das 1. Anliegen von Kard Döpfner noch während Vaticanum2 das gut besuchte Priesterseminar in Freising (einst eine liturgische Hochburg in Deutschland) aufzulösen und Semianristen über 3 Wohnorte in München zu zerstreuen.

Die döpfnerischen Ziele wurden dann auf die meisten Diözesen übertragen.

www.youtube.com/shorts/fOcVyRkfKjI


2
 
 golden 9. Mai 2024 
 

Dass die Messe von allergrösstem Wert ist,

haben wir Gläubigen in dieser vergehenden Welt neu zu lernen, von dem,der das fleischgewordene Wort selber ist: "Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen !"Markus 13,31


1
 
 Katholiken-der-Film 8. Mai 2024 
 

@Oreo

Nicht die Kirche will keine neuen Priester mehr haben, sondern nur die schon längst nicht mehr katholischen Zweige der Kirche. Leider ist das in Deutschland nahezu der komplette Apparat.
Die Gläubigen müssen sich ja oft schon jetzt selbst organisieren, weil am Sonntag keine Hl. Messe mehr angeboten wird, diese kaum (oder gar nicht) mehr zu ertragen ist oder sie gar durch einen "Wortgottesdienst" ersetzt wurde, der natürlich selbst bei Kommunionausteilung keine Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers Christi ist. Hier haben die Kranken einen Vorteil, sofern sie per Internet z.B. die würdigen Hl. Messen in Zaitzkofen mit glasklar katholischen Predigten mitfeiern können (per WLAN oder notfalls Tablet mit 4G/LTE und Handykarte mit Flat oder separatem Datentarif, am besten als vertragsfreies Prepaid vom Discounter)


1
 
 Oreo 8. Mai 2024 
 

@Hanno.B.

Das wird leider schwierig. Ich habe heute gelernt das die Kirche keine neuen Priester mehr haben will.


0
 
 Katholiken-der-Film 8. Mai 2024 
 

Gottes reichen Segen diesem Priester

und seinen Eltern. Ja, zum Priester ist man entweder berufen, oder man hat seine(n) Beruf(ung) verfehlt, wie man in Deutschland auf allen Ebenen beobachten kann.
Und dass Tusk in Polen gerade im Zeitraffer alles brachial auf links dreht, haben schon mehrere Journalisten bei uns irritiert zur Kenntnis genommen (wohl Welt, NZZ). So hat er u.a. ausnahmlos sämtliches Führungspersonal in den Medien entlassen, soweit er darauf Zugriff hat. Den Sender TV Polonia ließ er er sogar komplett abschalten.


3
 
 Königspinguin 8. Mai 2024 
 

@Hanno.B

Einer? Eher zwei!


3
 
 Hanno.B. 8. Mai 2024 
 

Jede katholische Familie sollte danach trachen mindestens einen Priester unter ihren Söhnen zu haben!


3
 

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